Christliche Mysterienspiele sind seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Sie haben sich wahrscheinlich aus der Liturgie entwickelt, in der biblische Texte in verteilten Rollen gelesen wurden. Wir erleben das Lesen mit verteilten Rollen heute noch am Palmsonntag und in der Liturgie des Karfreitags bei der Passion unseres Herrn Jesus Christus. Bei den Mysterienspielen wird dieses Rollenlesen verbunden mit der szenischen Darstellung der Inhalte der Verkündigung.
Im Laufe der Zeit wurde in den Mysterienspielen nicht mehr nur allein das Leben Jesu Christi dargestellt, wie heute noch in den bekannten Passionsspielen, sondern auch das Leben der Heiligen fand immer mehr Bedeutung.
Die Mysterienspiele in Kleinenberg wollen so Ereignisse aus dem Leben Mariens, der Mutter Gottes, darstellen. Diese Ereignisse aus dem Leben Mariens sind uns aus der Bibel oder auch aus der Überlieferung der Kirche bekannt.
Das Hohe Kreuz am Ende des Kreuzweges
Die für den 03./4. Juli 2020 geplanten 6. Kleinenberger Mysterienspiele mußten aus bekannten Gründen auf den 2./3. Juli 2021 verschoben werden. So fanden die Proben für die am 2. Juli 2021 um 21.30 Uhr beginnenden Nachvorstellungen jetzt in der Woche vom 20. - 26. September statt. Die dabei entwickelten Stimmungen, ob am Hohen Kreuz oder am Brunnen, werden bei den Besuchern einen bleiben EIndruck hinterlassen.
Das Beleuchtungsteam um Klaus Weise (links) mit Sebastian Tretiak, Karl-Josef Schäfers, Oliver Voss und Friedhelm Hagelüken hat die eigens für die Mysterienspiele einwickelten Beleuchtungseinheiten sehr gut in den Szenen positioniert und damit für immer wieder neue und verstärkende Effekte gesorgt.
Die Bilder zeigen Svenja Welzel (Maria), Yvonne Vogt (Elisabeth) und Stefan Tölle (Zacharias) bei den Proben am Samstag.
Am Sonntag, 7. Juli 2019 wurde die Szene "Besuch Marias bei Elisabeth" in der Kirche in Hardehausen aufgeführt. Am Tag zuvor fand eine kurze Probe statt. Die Darstellung wurde im Verlauf der heiligen Messe aufgeführt und erhielt hier sowie am Ende nochmals anhaltenden Applaus. Im Anschluss wurden bei angeregten Gesprächen Flyer für die Spiele im kommenden Jahr verteilt.
Die jungen Sängerinnen um Yvonne Tölle sind hoch engagiert bei der Sache.
(v.l. Patricia Kloke, Zoé Prange, Victoria Kloke, Anna Rücker, Maddy und Laura Walter)
Noch ist wenig von einer Hand zu sehen.
Doch mit einer Motorsäge läßt Rainer Temme
die Konturen schnell erkennen.
Nach längerer Arbeit in der Werkstatt wurde die Hand von den Erbauern Rainer Temme, Ferdinand Bunte und Josef Schreckenberg in die Wallfahrtskapelle getragen. Mareike Glowik nahm als Maria schon einmal Platz.
Bei der anschließenden Probe waren auch die Pilger Yannik Zimmer und Max Moog mit in der Kapelle dabei.
Unter altem Baumbestand stehen die Frauen und Johannes unterm Kreuz mit einem Trompeter im Hintergrund.
Von links: Anja Freund, Michaela Dickgreber, Markus Glowik und Robert Quinte
Bei den ersten Proben im April war vom Frühling noch nicht viel zu spüren.
Dargestellt wird die Szene "Jesus begegnet seiner Mutter, Veronika und den Frauen